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10.05.2024

WAZ berichtet: der neue Cupra Pavillon auf der Automeile


Vielleicht ist es Ihnen bereits aufgefallen – auf der Automeile wird gebaut. Um Cupra, die aufsteigende Lieblingsmarke des Volkswagen Konzerns, zu repräsentieren, entsteht derzeit der Cupra Pavillon. Passend zum progressiven Markenimage von Cupra bietet das neue Gebäude neben der großen Verkaufsfläche auch einen Lounge-Bereich und die Möglichkeit, als Eventlocation zu dienen. Im folgenden Artikel der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung vom 7. Mai 2024 erfahren Sie alle Hintergründe zum Bau und der Eröffnung.

Cupra nach vorne bringen: Automeile baut besonderen Marken-Pavillon

„Garage in der City“ zwischen Skoda und Audi soll im Juni eröffnen – Events und Konzerte geplant

Von Carsten Bischof

Wolfsburg. In anderen Städten schließen Autohäuser, auf der Wolfsburger Automeile an der Heinrich-Nordhoff-Straße wird kräftig investiert: In wenigen Wochen soll dort ein neuer Seat/Cupra-Pavillon eröffnet werden, der die Konzern-Marke beheimatet, die den Konzern-Oberen aktuell am meisten Freude bereitet.

Das Autohaus Wolfsburg Hotz und Heitmann baut zwischen dem Skoda- und dem Audi-Gebäude einen bewusst moderner gestylten Pavillon für die Marke Cupra. 2018 als Untermarke der VW-Tochter Seat gegründet, ist Cupra mittlerweile die am rasantesten wachsende Marke des Volkswagen-Konzerns. Die Seat SA hat jüngst Rekordzahlen für das erste Quartal 2024 vorgelegt, wobei der Wachstumstreiber die Submarke Cupra ist: Die Marke hat von Januar bis März 2024 56.600 Autos ausgeliefert – das sind 21,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Allein im März 2024 hat Cupra 23.800 Fahrzeuge ausgeliefert – das beste Monatsergebnis überhaupt. „Seit ihrer Einführung im Jahr 2018 hat Cupra fast 600.000 Fahrzeuge verkauft“, sagt eine Sprecherin. Intern heißt es in der Seat SA: Mit diesem schnellen Erfolg habe man nicht gerechnet. Die meisten Autos verkauft Cupra übrigens auf dem deutschen Markt. Das Interessante dabei: „Mit ihrem sportlichen und progressiven Design will Cupra eine jüngere Zielgruppe ansprechen als VW oder Seat“, sagt Helena Wisbert, Professorin für Automobilwirtschaft an der Ostfalia in Wolfsburg.

Und diese Zielgruppe verfüge in der Regel „über eine höhere Kaufkraft“, so Wisbert. „Cupra soll also ein weiterer Margenbringer für den Konzern werden.“ Bisher hatte Seat die jüngste Kundschaft im Konzern, allerdings mit weniger Geld im Portemonnaie. Cupra solle sich durch „eine schnelle Elektrifizierung des Produktportfolios durch neue E-Autos und PHEVs von Seat als Marke abheben. Durch die Expansion in die USA versucht VW neue Zielgruppen zu erschließen und damit großes Absatzpotenzial abseits von Europa und China.“ Da Seat nicht in den USA vertreten ist, gebe es auch keine Überschneidungen. Ihre Prognose: Der Cupra-Boom wird anhalten. Davon ist auch Alexander Kornfeld-Gran, Geschäftsführer des Autohauses Wolfsburg Hotz und Heitmann überzeugt: „Deshalb wollen wir Cupra bei uns auf der Automeile Wolfsburg noch besser präsentieren“, sagt er. Bisher habe man Cupra im Seat-Haus kaufen können – „künftig können Kunden auch Seat-Modelle im Cupra-Haus kaufen“. Wobei sich der Cupra-Pavillon bewusst von den anderen Konzern-Autohäusern abhebt. „Natürlich“, sagt Christian Roth, Geschäftsführerkollege von Kornfeld-Gran. Er werde eine „Garage in der City“.

Das heißt konkret: Wie in den Cupra-Garagen in den Metropolen erhält auch die Wolfsburger Cupra-Repräsentanz einen Lounge-Bereich, hochwertige Möbel und eine Lautsprecher-Anlage, die Events und Konzerte möglich machen. Die Verkaufsfläche wird rund 400 Quadratmeter groß sein, hinzu kommen Büros und Sanitärräume. Von außen ist das Cupra-Logo auf der dunklen Außenwand schon deutlich sichtbar.

„Cupra ist eine junge, innovative Marke“, sagt Christian Roth. „Die wollen wir jetzt auch in Wolfsburg im wahren Wortsinne nach vorne bringen.“ Auch Roth und Kornfeld-Gran machen die Erfahrung, dass Seat- und Cupra-Kunden jünger sind als etwa VW- und Skoda-Käufer. Wobei sie keine Kannibalisierungseffekte befürchten: Für einen Cupra zahle man deutlich mehr als für einen vergleichbaren Seat – sie sehen eher die Chance, neue Kunden zu gewinnen, als Seat-Kunden zu verlieren. „Anfang Juni wollen wir unseren Pavillon eröffnen“, sagt Alexander Kornfeld-Gran. Die offizielle Eröffnungsparty soll erst nach Fußball-EM und Autostadt-Sommerfestival steigen.

 

Quelle: Wolfsburger Allgemeine Zeitung vom 07.05.2024, Seite 12